Waldbaden lindert Stress und depressive Stimmungen, denn der Aufenthalt im Wald aktiviert den Parasympathikus und reduziert dadurch die Stresshormone Cortisol und Adrenalin. Depressive Stimmungen und Stress können so gelindert werden.
In Japan gehört Waldbaden ganz offiziell zur Gesundheitsvorsorge, denn neben den positiven Auswirkungen auf unser Gemüt kann Waldbaden auch den Blutdruck senken und das Immunsystem stärken. Im grünen Wald schüttet unser Körper vermehrt das Hormon DHEA aus, was unser Herz und unsere Gefäße stärkt.
Die Pflanzen im Wald geben chemische Verbindungen, sogenannte Terpene, an die Luft ab, um andere Pflanzen vor Schädlingen und Angreifern zu warnen. Die Terpene sind jedoch nicht nur ein Warnsystem, sondern bewirken zusätzlich, dass das Immunsystem der Pflanzen hochgefahren wird.
Auch der Mensch empfängt diese Pflanzensignale und auch unser Immunsystem reagiert auf die chemischen Verbindungen. So kommt es, dass unser Blut nach einem Waldspaziergang über etwa 50% mehr weiße Blutkörperchen aufweisen kann, als vor dem Spaziergang. Studien aus Japan konnten belegen, dass nicht nur viel mehr weiße Blutkörperchen gebildet wurden, sondern diese auch länger aktiv sind und neben körperfremden Keimen auch körpereigene Krebszellen bekämpfen. Das erklärt die Beobachtung, dass Menschen, die in der Nähe eines Waldes leben, deutlich seltener an Krebs erkranken als Personen, die keinen Wald in der Nähe haben.
Der Wald hat also nachweislich einen sehr positiven Effekt auf unsere Gesundheit.